Mit dem Rechner können Sie sich Inflationskennzahlen wie zukünftige Kaufkraft und Kaufkraftverlust berechnen lassen.
* Wir haften nicht für Vollständigkeit, Richtigkeit oder Aktualität. Es erfolgt keine persönliche Beratung, Rechtsberatung oder Steuerberatung.
Mit unserem Inflationsrechner können Sie bestimmen, wie sich Veränderungen des Preisniveaus auf die zukünftige Kaufkraft des Geldes auswirken.
Die Inflationsrate gibt Auskunft darüber, in welchem Maße die Preise ansteigen und wie stark die Kaufkraft Ihres Geldes abnimmt. Besonders bei langfristigen Sparplänen ist es entscheidend, die Inflation stets zu berücksichtigen. Nur durch diese Berücksichtigung können Sie sicherstellen, dass Sie in der Zukunft die geplanten Ausgaben realisieren und Ihren finanziellen Zielen gerecht werden können.
Es handelt sich um die allgemeine und fortlaufende Steigerung des Preisniveaus von Waren und Dienstleistungen in einer Wirtschaft über einen bestimmten Zeitraum. Wenn das allgemeine Preislevel steigt, kann mit jeder Währungseinheit weniger Waren und Dienstleistungen gekauft werden. Das ist Inflation – sie erodiert die Kaufkraft des Geldes, das Phänomen wird auch als »Kaufkraftverlust« bezeichnet.
Die Kaufkraft bezieht sich auf die Menge an Waren und Dienstleistungen, die man mit einer Geldeinheit kaufen kann. Eine starke Kaufkraft bedeutet, dass man für sein Geld mehr bekommt, während eine schwache Kaufkraft das Gegenteil bedeutet. Einfach gesagt, wenn Sie vor zehn Jahren mit 1 Euro zwei Kugeln Eis kaufen konnten und heute nur noch eine Kugel Eis für 1 Euro bekommen, dann hat die Inflation Ihre Kaufkraft um 50 % reduziert.
Unser Inflationsrechner ist ein nützliches Werkzeug, das Ihnen dabei hilft, die Auswirkungen der Inflation auf Ihr Geld zu verstehen.
Das Ergebnis des Inflationsrechners präsentiert zwei wesentliche Informationen. Erstens zeigt es die zukünftige Kaufkraft, also den Wert Ihres Geldes nach Ablauf der eingetragenen Zeit. Dieser Wert ist stets geringer als die vorherige Kaufkraft, da die Inflation zu einer Entwertung Ihres Geldes führt. Die Entwicklung der Kaufkraft wird zudem in Prozent angegeben.
Zweitens gibt der Rechner Auskunft darüber, wie hoch der Preis für ein beliebiges Gut sein wird, basierend auf Ihrer ursprünglichen Kaufkraft. Dieser Wert ist im Gegensatz dazu höher als die anfänglich eingegebene Kaufkraft. Dies bedeutet, dass ein Gut, das Sie vor einigen Jahren zu einem bestimmten Preis erworben haben, heute mehr kostet, aufgrund der durch die Inflation bedingten Geldentwertung.
Der Inflationsrechner arbeitet auf der Grundlage der Annahme, dass das Preisniveau in der Zukunft höher sein wird als heute aufgrund der Inflation. Es nutzt die Inflationsrate, um den zukünftigen Wert eines gegenwärtigen Geldbetrags zu ermitteln.
Wenn zum Beispiel gesagt wird, dass die Inflationsrate 1,8 % beträgt, könnten Sie sich darunter nicht viel vorstellen. Aber wenn Sie lesen, dass ein Betrag von 2.000 € in 20 Jahren nur noch eine Kaufkraft von 1.400 € hat, wird die Wirkung der Inflation deutlicher.
Angenommen, Sie kaufen heute einen Korb mit grundlegenden Lebensmitteln, der 100 Euro kostet. Wenn die Inflationsrate beispielsweise bei 2 % liegt, bedeutet dies, dass die Preise im nächsten Jahr voraussichtlich um diesen Prozentsatz steigen werden.
Im nächsten Jahr könnte derselbe Korb mit Lebensmitteln aufgrund der Inflation 102 Euro kosten. Das heißt, dass Sie im nächsten Jahr mehr Geld ausgeben müssten, um die gleichen Waren und Dienstleistungen zu kaufen. Dieser Anstieg der Preise führt zu einer Verringerung der Kaufkraft des Geldes, da es weniger wert ist, wenn es um den Erwerb von Gütern und Dienstleistungen geht.
Sie können im Rechner eine Inflationsrate angeben und berechnen, wie sich die Kaufkraft im Laufe der Zeit verändert. Die folgenden Kennzahlen sind bei der Berechnung von Relevanz:
Angenommene Inflationsrate: Die angenommene Inflationsrate basiert auf eine Schätzung der zukünftigen Inflationsrate. Sie können den Inflationsrechner verwenden, um den Einfluss beider auf Ihre Kaufkraft zu berechnen.
Inflationsrate: Die Inflationsrate ist der Prozentsatz, der die jährliche Preissteigerung angibt.
Zukünftige Kaufkraft: Die zukünftige Kaufkraft gibt an, wie viel der Ursprungsbetrag in Zukunft wert sein wird.
Kaufkraftverlust: Der Kaufkraftverlust zeigt, um wie viel Prozent die Kaufkraft gegenüber dem Ursprungsbetrag abgenommen hat.
Zukünftiger Preis: Der zukünftige Preis gibt an, was Waren im heutigen Wert des Ursprungsbetrags in der Zukunft kosten.
Preissteigerung: Die Preissteigerung ist der Prozentsatz, um den der zukünftige Preis gegenüber dem Ursprungsbetrag steigt.
Die diversen Arten der Inflation lassen sich hauptsächlich anhand ihrer Geschwindigkeit bezüglich der Preissteigerungen unterscheiden.
Schleichende Inflation: Diese Art der Inflation führt zu kaum wahrnehmbaren Preissteigerungen, die drei Prozent pro Jahr nicht übersteigen. In Deutschland ist die schleichende Inflation seit einigen Jahren üblich.
Trabende Inflation: Mit Preisanstiegen von bis zu zehn Prozent pro Jahr führt die trabende Inflation dazu, dass in der Wirtschaft weniger investiert wird. Verbraucher nehmen die spürbar höheren Preise deutlich wahr.
Galoppierende Inflation: Bei dieser Form der Inflation gibt es Preisanstiege von mehr als zehn Prozent pro Jahr. Die rapide Steigerung der Preise birgt die akute Gefahr einer Hyperinflation, ähnlich der, die Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg erlebte.
Hyperinflation: Die unkontrollierbare Hyperinflation zeichnet sich durch Preisanstiege von über 50 Prozent pro Monat (nicht pro Jahr!) aus. Das Geld wird in einem nicht mehr beeinflussbaren Maße in einem kurzen Zeitraum entwertet, und die Währung gerät in ernste Gefahr. Ein historisches Beispiel hierfür ist die Hyperinflation, die 1923 infolge des Ersten Weltkriegs in Deutschland auftrat.
Eine schleichende Inflation im niedrigen Bereich wird im Allgemeinen als normal betrachtet und stellt keine erhebliche Gefahr dar. Die steigende Nachfrage führt zu moderaten Preissteigerungen. Dennoch können hohe Inflationsraten, insbesondere langfristig betrachtet, ernsthafte Probleme verursachen. Starke Preiserhöhungen beeinträchtigen die Kaufkraft nämlich erheblich, führen zu Verwirrung bei den Verbrauchern und resultieren in geringeren Investitionen in der Wirtschaft.
Besonders gravierend sind die Auswirkungen bei einer Hyperinflation, wie sie im Jahr 1923 in Deutschland auftrat. Die Preise stiegen damals nahezu ins Unermessliche. Am 2. Dezember 1923 entsprach ein Dollar 4,21 Billionen Reichsmark. Die Ursachen dafür lagen in verschiedenen Faktoren: Zum einen in den fehlenden Rohstoffen aufgrund des Verlusts großer Gebiete infolge des Krieges, zum anderen in der Kriegsführung selbst und der Aufnahme zahlreicher Kriegskredite. Die inflationäre Geldproduktion spielte ebenfalls eine entscheidende Rolle, da das Geld aufgrund der Menge zunehmend an Wert verlor.
Immobilien gelten oft als guter Inflationsschutz, da der Wert von Immobilien tendenziell mit der Inflation steigt. Wenn die Preise steigen, steigen in der Regel auch die Mieten und Immobilienpreise. Daher können Immobilienbesitzer von steigenden Mieten profitieren und einen gewissen Schutz vor den Auswirkungen der Inflation haben.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies von vielen Faktoren abhängt, einschließlich der Lage der Immobilie, der allgemeinen Wirtschaftslage und der Nachfrage nach Immobilien. Daher ist es immer ratsam, eine gründliche Recherche durchzuführen und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen, bevor Sie in Immobilien investieren.
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Suze Orman